Wednesday, February 21, 2007

TAH-DAH !!!

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und mein Blog lebt!!! Hoooray! Endlich kann ich mich mal wieder ein wenig um die Dokumentation meines englischen Lebens kümmern. Zwar sollte ich eigentlich lesen, aber nach etwa drei Versuchen, bei denen ich jedes Mal wieder eingeschlafen bin, habe ich aufgegeben. Es muss doch was sinnvolleres geben als die Nickerchen-Rekorde meiner Babyzeit zu brechen. Und am Computer fällt es doch recht schwer einzuschlafen. Deswegen geh ich jetzt mit lauter Enthiusiasmus an meine neue Aufgabe heran. Problem ist nur: wo soll ich anfangen? Wenn ich beim letzten Post anknüpfe wird es eine Beschwerde...habe ich das Recht mich zu beschweren? Egal, ich tue es einfach. Denn anscheinend hat niemand diese wundervolle Band auf den Campus Kent gevotet, so dass wir immer noch bei Hausparties versauern. Schande ;)
Ansonsten ist es vielleicht ganz sinnvoll den letzten Term erst einmal zusammen zu fassen. Das heißt also meine Zeit vor Weihnachten. Letztes Jahr...die Zeit rennt. Dank meiner Foto-Obsession krieg ich aber wohl noch das wichtigste zusammen. Bevor ich schon wieder mit lauter Festivitäten anfange erst mal ein kulturelles Highlight, was endlich auch mal wieder die Filmstudentin in mir angesprochen hat. Und zwar war hier im Campus Cinema "Don't mention the war"- German Film Week. Zusammen mit Teresa und einigen anderen habe ich mir "Sophie Scholl" von Marc Rothemund angeschaut. Im Original auf Deutsch, was Sinn gemacht hat. Denn der Film war ermaßend schockierend und erschütternd, wir saßen alle wie erstarrt im Kino. Da der Regisseur sich hauptsächlich auf das Verhör und die Gerichtsverhandlung bezogen hat, lag der Fokus eindeutig auf den Hauptpersonen, die grandios gespielt wurden. Das beste am Abend: Julia Jentsch kam tatsächlich nach Canterbury, um nach dem Film Fragen zu beantworten. Da muss man also erst mal nach England fahren um eine der besten deutschen Nachwuchsschauspielerinnen zu treffen...interessant war, wie sie sich in die Rolle reinversetzt hat, durch Briefe, Gespräche mit Sophie Scholls Schwester etc. Eine tolle Idee, da sollte sich die Uni Erlangen mal was einfallen lassen, wär doch für uns TheWi Studenten ganz sinnvoll!!! Hier ein paar Eindrücke von einer bezaubernd zurückhaltenden und bescheidenen Julia Jentsch:
Nach ein wenig Filmkultur komme ich jetzt eher zur Rubrik "Landeskunde" oder "Sitten&Bräuche". Denn wir befinden uns im herbstlichen Canterbury Ende Oktober. Und dank der weltweiten Amerikanisierung besteht hier in England schon seit längerem der Brauch sich an einem gewissen Tag in gruselige Kostüme zu schmeißen und nach "Trick or Treat" zu fragen. Letzteres haben wir weniger miterlebt, die Gelegenheit uns zu verunstalten haben wir uns jedoch nicht nehmen lassen. Die erste Gelegenheit war eine Party der Erasmus-Society mit dem Motto "Heaven or Hell". Eigentlich wenig motiviert haben Chris, Teresa und ich uns dann doch spontan entschieden zusammen mit den anderen Verrückten das Mungoe's, eine Bar in einem der Colleges auf dem Campus, zu stürmen. Not macht kreativ. Teufel sind schwarz, Engel weiß. Entsprechende Kleidung und Bettlaken lagen griffbereit im Schrank und so haben wir und innerhalb weniger Minuten in Engelchen und Teufelchen verwandelt. Auch wenn Chris kein Teufelchen sein wollte. Haha...
Die zweite Gelegenheit war dann der Halloween Abend an sich. da wir schon Gefallen an Verkleidungen gefunden hatten, durfte es diemal ein wenig aufwendiger werden. Und wirklich jeder hat sich Mühe gegeben, es war beeindruckend. Sind dann in einer riesen Gruppe downtown gefahren und prompt im ersten Pub hängen geblieben, wo uns gruselige Barkeeper gruselige Getränke andrehen wollten. Und es war im Endeffekt recht lustig. Die Bilder sprechen für sich denke ich....
Der November kam und mit ihm der Herbst. Parkwood färbte sich bunt...
... und trotz der ersten Deadlines für Essays gab es genug Gelegenheiten mal rauszukommen. Und als echter Nordfriese wurde es für mich höchste Zeit ans Meer zu fahren, das mit dem Bus nur ca 15 min. weit weg von Canterbury ist. Whitstable heißt der nächste Ort, der an der Küste liegt. Und obwohl er recht klein ist, hat er doch seinen Charme. Ein süßer, kleiner englischer seaside town halt. Mit einer beschaulichen Anzahl an kleiner Bootshäuser und weiteren Highlights wie einem spooky beach house, Kühen in Schaufenstern und einem Woolworth, dass der spielsüchtigen Teresa billig ein Pokerset verkauft.
Großstadt feeling gab's danach dann als ich zu einer Freundin von Clare nach Northampton gefahren bin. Northampton ist...nun ja. Ich gebe zu, ich habe nicht viel davon gesehen. Aber es ist nicht gerade die hübscheste Stadt Englands. Damit konnte ich mich jedoch abfinden, ich war eh nicht zum Sightseeing da (da gibt es eh nur einen spektakulären Turm, in dem Fahrstühle ausprobiert werden und dr von außen aussieht wie Isengard aus "Lord of the Rings"). An erster Stelle stand bei meinem Ausflug nämlich das Treffen mit Clare und ihrer Freundin Helen, die in einer Jazzband singt. Und an dem Abend einen Auftritt hatte in einem originellen Jazzclub named "The Black Cat". mal eine Abwechslung zum Uni-Nightlife. Ich hatte fast schon vergessen wie schön Jazz klingt. Den Genuss von guter Jazzmusik konnte ich back in Canterbury auch downtown bei einem John-Coltrane Konzert genießen. Nach einem Vortrag über das Leben des Jezzmusikers und das Civil Rights Movement spielte ein Palestinensischer Saxophonspieler Songs der Blueslegende und Eigenkompositionen. Manches war recht gewöhnungsbedürftig, weil sehr aggressiv gespielt....ich glaub ich bleib da eher bei den Originalen. Aber war trotz allem eine interessante Atnmosphäre, da das Ganze in einer alten Kirche stattgefunden hat.
Wow, so langsam bewege ich mich auf Weihnachten hinzu... Erst mal stand jedoch Besuch an. Ole, ein Freund von mir, kam zu Besuch aus Hamburg und nach endlosem Hin und Her kam meine liebe Ex-Mitbewohnerin Melli aus Berlin! Ich habe mich also mittlerweile zu einem halbprofessionellen Touristenguide entwickelt ;) Ole durfte im Simple Simon's echte englische Pubatmosphäre inklusive Livemusik miterleben und mit Melli konnte ich endlich unseren lang geplanten Tag in London in die Tat umsetzen. Ein Tag London ist natürlich nicht wirklich viel...aber dank London Underground und japanischen Powersightseeing hat Mellin glaub ich das wichtigste sehen können. Abends haben wir uns dann in Chinatown den Bauch vollgeschlagen beim Buffet. Hätten uns allerdings eher ein Beispiel an den echten Asiaten nehmen sollen, die haben normales Essen bestellt, was viel weniger frittiert und fettig aussah. Naja, man lernt dazu...danach haben wir dann die einzig bezahlbare Show gesehen: "Stomp". Nunja. Getrommel auf Haushaltsgegenständen. Die Waschbecken waren recht beeindruckend und die Fässer auch...und die Künstler haben sich auch Mühe gegeben. Aber nach einer Stunde ohne großartige Handlung hätte man das ganze auch enden lassen können. Anschleißened eine Wein in Gordon's unterirdische Weinbar, London by night und dann in den Bus fallen lassen. Big City Life is anstrengend...

Oh da fällt mir ein, ich habe tatsächlich unseren Doppelgeburtstag im November vergessen...tststs. Dabei durften wir großartige 44 Jahre Geburtstag feiern. Oh je...wer ist den bloß 44 geworden??? Gar keiner. Christoph hat den größeren Anteil der Jahre übernommen und das stolze Alter von 26 erreicht. Dimitris, unser belgischer Italo-Griechen-Mischling, durfte sich über seine 18 Jahre freuen. Grund mal wieder eine riesen Party zu veranstalten. Diesmal zum Glück nicht in unserem Haus sondern bei zwei Italienerinnen, die eh feiern wollten. Natürlich gab es aber traditionell den home-made Parkwood-Gebuartstagskuchen von Teresa, Laura und mir, in doppelter Ausführung versteht sich. Und am nächsten Tag ging's Abends gemütlich zum Inder um Christophs Birthday ausklingen zu lassen. Da habe ich fürs Leben gelernt. Ich werde mir nie wieder das gleiche Essen wie Chris bestellen. Und mich nie wieder auf die inkompetenten Kellner beim Inder verlassen. Unsere Gerichte waren eindeutig gleich scharf. Und wenn Chris etwas scharf ist, dann ist es scharf. Sehr scharf. Folge war eine gesunde rote Gesichtsfarbe und ein etwas entsetzter Gesichtsausdruck auf den Momentaufnahmen.

So, jetzt muss ich wohl oder übel Weihnachtsstimmung schaffen. Denn damit hat mein letzter term geendet. Weihnachten ist ja immer so eine Sache...entweder man hasst es oder man liebt es. Seitdem ich einmal Wiehnachten in Australien bei 40 Grad ohne meine family am Strand verbracht habe, hat sich in mir das dumme Gefühl entwickelt, ich hätte ein Weihnachtsfest verpasst. Seitdem spätestens liebe ich jedes Weihnachten. Oder eher noch die Vorweihnachtsstimmung. Die gab es hier auch... obwohl der "Traditional German Christmas Market" recht mickrig war (ein Glühweinstand, also bitte...das kann sogar Husum toppen!!!), wir haben unsere eigene Christmas-Atmosphere geschaffen. Glühwein und Futjes bei uns im Haus, Weihnachtsgottesdienst in der Cathedral mit "Silent Night" in sämtlichen Sprachen und ein Erasmus-X-Mas Dinner im Wetherspoon's in town. Ach ja, was die Stimmung etwas gedrückt hat waren sämtliche Essays, die hier in England dummerweise alle vor Weihnachten fertig sein müssen...Habe jetzt eine Dickensphobie. Aber damit kann man leben :)
Ach ja, das letzte Bild in diesem Eintrag gebührt meinem one and only Ami Nachbarn Brad...der ist nämlich jetzt in Amerika geblieben...

So, das war's erst mal. Immerhin bin ich fast im aktuellen Jahr angelangt. Indem es leider auch schon wieder viel zu viel zu erzählen gibt...Nun gut. Aber ein Anfang ist gemacht. Mein Blog lebt. Meine Finger und sämtliche Schultermuskeln nicht mehr wirklich. Aber das war es wert. Bis in ein paar Monaten...hihi. Realistisch gesehen werd ich wahrscheinlich alles aus Deutschland updaten müssen. Denn am Donnerstag geht's nach Edinburgh und danach die Woche kommen mich Teile meiner lieben family besuchen. Es wird also nicht langweilig hier...trotz allem habe ich natürlich niemanden in Deutschland vergessen, aber ich sehe euch alle ja früh genug wieder :) Einen lieben Gruß an alle auf dem Kontinent und see you later!

Monday, October 30, 2006

Please vote!!!

Ich kapituliere. Da sich der Blog ständig selbstständig macht, meine Fotos boykottiert und ich ungefähr dreifach so lang für meinen letzten Post gebraucht habe erkläre ich mich hiermit offiziell geschlagen. Es ist 3 Uhr nachts und irgendwann haben auch meine Nerven ein Ende. Blöde Website. Naja, ich wollte nur sagen: der Wille war da. Und wo ein Wille ist, ist ja eigentlich auch blablabla....aber der Mensch braucht Schlaf. Und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben :) Genug der weisen Sprüche, nur noch kurz eine Angelegenheit in meinem Interesse: wenn genug Leute für die Uni Kent abstimmen gibt's hier im November ein gratis Gig der "Dirty Pretty Things". Wem das nichts sagt, darf meinem Musikgeschmack vertrauen und trotzdem für die Uni Kent voten. Wir müssen Bath schlagen!!! Geht auch ganz einfach:
Email angeben und für KENT voten!!! Mille grazie und eine geruhsame Nacht!

Kings & Queens

Das Wochenende ist schon wieder vorbei und ich habe meine großen Versprechungen wieder mal nicht eingehalten. Dieser Blog wird nie up-to-date sein…es sei denn ich leg eine Nachtschicht ein. Eigentlich könnte ich es mir leisten, hab ja schließlich dank daylight saving ein Stunde Schlaf länger gehabt. Konnte also endlich mal all den Schlaf nachholen der mir in der letzten Woche gefehlt hat. Denn, oh Wunder, ich war mal wieder mit lesen beschäftigt...und hatte zu allem Übel auch noch meine erste große Präsentation am Freitag Morgen. Um 9.00 Uhr...was für ein wundervoller Termin. Wer mich kennt weiß, das 9.00 morgens nicht gerade meine Lieblingszeit ist...schon gar nicht freitags (ich erinner mich an eher traumatische Stunden in Landeskunde letztes Semester, und das war um 10.00!!!). Aber wider Erwarten lief alles super. Ungeachtet der Tatsache, dass ich mich mal wieder meiner nächtlichen Kreativität hingegeben habe und bis 3.00 die Powerpoint-Präsentation perfektioniert habe, am Freitag Morgen war ich fit. Die Sonne hat ihren Anteil an meiner Laune getan und vom Himmel gestrahlt so dass ich frisch wie ein junges Reh zu meinem Seminar gehüpft bin. Naja, für meine Verhältnisse jedenfalls. Egal, es lief alles gut und ich hab mich direkt danach wieder straight to bed begeben. Kleiner Nebeneffekt des ganzen: ich habe Oliverphobia. Dieser unschuldige, immergute, weinerliche, kleine Engel. Die Rede ist von Oliver Twist. Spätestens auf der 500sten Seite muss man diesen Kerl hassen. Einfach too good to be true. A propos phobia...ich habe gestern erfahren, dass meine Mitbewohnerin Laura chicken-phobia hat. Angst vor Hühnern. Und das ist kein Witz. Der einzige Zustand in dem sie sich einem Huhn nähert ist, wenn es zubereitet auf dem Teller liegt. However:
Hm, ich wollte eigentlich auf etwas ganz anderes Hinaus. Das ist der stream of consciousness...womit ich ganz protzig einen Literaturbegriff eingeschmissen hätte. Jetzt brauch ich die Überleitung zu meinem eigentlichen Thema....chicks haben auch gerult als Clare und Gail aus Wales da waren. Haha, naja. Das war mein eigentliches Thema für diesen Post. Hatte ja kurz schon erwähnt, dass ich mit den beiden zusammen in London war, aber die zwei waren ja ein paar Tage länger da. Angekommen sind sie auf etwas ungewöhnliche Art und Weise: auf der Ladefläche eines Abschleppwagens. Mit blinkenden Lichtern sind sie hier in Parkwood angekommen und haben die Aufmerksamkeit sämtlicher Nachbarn auf sich gezogen. Ein spektakulärer Auftritt also. Und das alles, weil Gail's kleiner Fiat tatsächlich mitten auf einer Brücke liegen geblieben ist. Infolgedessen war das erste, was die beiden am nächsten Tag von Canterbury gesehen haben, die Werkstatt. Wo uns erklärt wurde, mit dem Auto wäre alles in Ordnung. Anscheinend wäre es bloß von vielen Staus überhitzt gewesen. Quite strange. Aber immerhin, das kleine Auto fuhr wieder problemlos und so konnten wir in den nächsten Tagen munter durch die Gegend düsen. Erst einmal musste ich natürlich aber Touristguide in Canterbury spielen. Da sich das ganze hauptsächlich auf die Shops bezogen hat, konnte ich immerhin ein wenig Kompetenz zeigen und meine Besucher gezielt herumführen...Mittags haben wir dann ein wirklich süßes kleines Restaurant direkt am Fluss in der Stadt entdeckt. Mit einem von Weinranken überdachten Garten, genannt "The Old Weavers". Direkt neben unserem Tisch der berüchtigte „Ducking Stool“. Vor vielen vielen Jahren wurde er tatsächlich dazu benutzt, ungehorsamen Ehefrauen eine Lektion zu erteilen. Rauf auf den Stuhl, rein ins Wasser. Heute wird das mit den Ehemännern gemacht…;) Nee im Erst, heute ist es nur eine Anekdote und ein Denkmal an die unverschämten Männer von damals.

Die etwas andere Art zu Reisen...

The Old Weaver's & The Old Weaver's Grapes

The Ducking Stool & the ones who escaped ;)

Abends wollten wir dann zusammen mit einer Gruppe von Leuten Canterbury unsicher machen. Nachdem wir allerdings doch etwas später losgekommen sind als wir vorhatten, haben wir es geschafft, nach etwa 10 Mal nach dem Weg gefragt zu haben, pünktlich zum Ende der Live-Musik in den Pub zu kommen. Wir kamen und die Band packte ihre Instrumente zusammen. Aufbruchstimmung. Das ist sowieso so eine Sache hier in England. Um spätestens 24.00 ist in den Pubs tote Hose. Dafür wird um sechs oder sieben abends mit dem ersten Bier angefangen. Mit unseren deutschen Weggehritualen kommt man also nicht weit. The early bird catches the worm...Aber wir wussten, dass noch einige Clubs länger offen haben (die werben sogar mit Bannern über der Tür mit der Aufschrift "open 'til late 2 o'clock"). Nach einigem Rumirren (durch die ganzen Hausparties war uns allen dummerweise das Canterbury nightlife noch recht unbekannt) sind wir schließlich zum "Alberry's" gekommen. Aus dem jedes Mal wenn die Tür aufging vertraute Gitarrenklänge von den Strokes oder Razorlight erklangen. Das konnte nur gutes heißen. Und der erste Eindruck sollte sich drinnen bestätigen. Ein sehr gemütlicher Club, klimatisiert und mit Kellergewölbe als Tanzfläche. Beeindruckend waren allerdings auch die Getränkepreise: Umgerechnet 4,50€ für ein kleines(!) Beck's!!! Ich gebe ja zu, man sollte auch nicht so dekadent sein und sich in England ein deutsches Bier bestellen...aber ich schwöre, das Corona war genauso teuer. Wieder was dazu gelernt. Es war trotzdem lustig.
EIn Becks 4,50€???...egal, Prost!

Die Musik war gut...let's dance!

Der nächste Tag war geradezu prädestiniert für einen Sonntagsausflug. Erst einmal aus dem einfachen Grund, weil es ein Sonntag war. Dazu noch ein strahlend-sonniger Sonntag. Ideal um durch königliche Gärten und Gemächer zu spazieren. Also ab ins Auto und auf der falschen Straßenseite zum Leeds Castle. Das ist ein etwa tausend Jahr altes Schloss, das von den Normannen wiederaufgebaut wurde und King Henry VIII (der berüchtigte mt den 6 Frauen) als berühmtestem Bewohner als königlicher Palast diente. Und erstaunlicherweise sieht es von Innen immer noch recht wohnlich aus. Denn im 20. Jahrhundert hat eine gewisse Lady Baillie tatsächlich noch dort gewohnt. Heute finden immer noch Konferenzen dort statt und tapfere Geschäftsmänner können in den alten Gemäuern nächtigen - spooky...aber sicher eine Erfahrung. Soviel mal zu den Fakten...wenn ich so weiter mach wird das hier ein Roman. Und für mich eine schlaflose Nacht. Also lass ich lieber Bilder sprechen:

Traumbett & Traumbücherei

Lady Baillie's Dining Room & Dinierende Schwäne

Leeds Castle

Am nächsten Tag musste natürlich Canterbury's kulturelles Highlight (die Cathedral) noch besucht werden, zu dem ich als Student übrigens immer freien Eintritt hab. Sollte da mal hingehen um was für die Uni zu tun, da ist es trotz einiger Besucher immerhin still und friedlich. Alternativ sollte ich sonst wohl bald beichten gehen, wenn ich so weiter mach wie jetzt...;) Passend zur Kirche sind wir dann abends in einem kleinen Ort mit dem bezaubernden Namen Gravesend gelandet. Der war allerdings gar nicht ausgestorben sondern wir sind mit einem ehemaligen Bekannten von Clare aus Australien in einer ziemlich stylischen Bar direkt an der Thames gelandet. Ein schöner Abschluss, denn am nächsten Morgen ging's für die Mädels wieder zurück nach Wales. Und für mich ins Bett...gähn...what a weekend!